Münzprägungen für Faustina Maior unter der Herrschaft des

Antoninus Pius


verfasst von Sandra Kaden

 

1. Einleitung

2. Das Römisch-kaiserliche Prägeprogramm

2.1. Die Prägungen der Jahre 138 bis 141 n. Chr

2.2. Die Prägungen der DIVA FAVSTINA

3. Die Provinzialprägungen

4. Schlussbetrachtung

5. Quellen- und Literaturverzeichnis



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Einleitung



Annia Galeria Faustina (maior) wurde um das Jahr 105 n. Chr. [1] als Tochter des M. Annius Verus und der Rupilia Faustina in den Stand einer wohlhabenden und angesehenen Familie hineingeboren. Etwa im Jahre 110 [2] dürfte sie Antoninus Pius geheiratet haben, dem sie vier Kinder gebar, von denen jedoch einzig die jüngere Tochter Annia Galeria Faustina (minor), die spätere Gattin Marc Aurels, überlebte. Nach der Thronbesteigung ihres Mannes erhielt Faustina maior in der zweiten Hälfte des Jahres 138 den Augusta-Titel und das Privileg, auf Münzen abgebildet zu werden. Bereits 141, gerade drei Jahre nach der Princepserhebung ihres Mannes, starb Faustina. Sie wurde im gleichen Jahr konsekriert und erhielt während der Lebenszeit ihres Mannes noch weitere Ehrungen, wie den Bau eines Tempels an der via sacra oder die Begründung der puellae Faustinianae, eine Alimentarstiftung für mittellose Mädchen. Faustina wurde im Mausoleum Hadriani bestattet [3].


2. Das Römisch-kaiserliche Prägeprogramm



Die römisch-kaiserlichen Prägungen [4] zu Ehren Faustina maiors können in zwei Zeitabschnitte gegliedert werden: Die erste Zeitspanne umfasst die Jahre von Antoninus Pius’ Herrschaftsantritt 138 und endet im Jahr 141 mit dem frühen Ableben der Kaiserin. Den Beginn des zweiten Zeitabschnittes markiert ihre unmittelbar auf den Tod folgende Konsekration und findet seinen Abschluss mit dem Tod des Kaisers 161.

2.1. Die Prägungen der Jahre 138 bis 141 n. Chr.

Die zu Faustina maiors Lebzeiten emittierten Münzen bieten von ihrer Obversgestaltung zunächst ein bekanntes Bild - neben der üblichen Frauenabbildung, die Faustina auf allen Münzen mit unverwechselbarer, zu einem Dutt auf dem Oberkopf geflochtener Hochfrisur zeigen [5], erscheint ihr Name in der Legende im Nominativ. In drei Umschriftstypen wird Faustina einmal als FAVSTINA AVGVSTA, ein anderes Mal als FAVSTINA AVG ANTONINI AVG und schließlich als FAVSTINA AVG ANTONINI AVG P P ausgewiesen. Letztere Bezeichnung gibt aufgrund ihres pater patriae-Bezuges zweifelsfrei Aufschluss darüber, dass die so betitelten Prägungen frühestens Anfang des Jahres 139 eingesetzt haben können, da Antoninus Pius dieser Ehrentitel erst im Januar des selben Jahres verliehen worden war [6]. Plausibel erscheint daher auch die Vermutung, die beiden erstgenannten Münztypen einem früherem Erscheinungsdatum zuzuordnen, da hier ein entsprechender Titelbezug aus der Legende noch nicht ersichtlich ist [7]. Allen drei Umschriften gemeinsam ist jedoch der Nachweis über Faustinas Augustaerhebung [8], die sich den Münzen zufolge kurz nach dem Regierungsantritt ihres Mannes ereignet haben muss.

Die Reversmotive stimmen weitgehend mit denen der für Sabina unter Hadrian geprägten Münzen überein, lassen jedoch bei eingehender Betrachtung interessante Detailabweichungen und aufschlussreiche Neuerungen erkennen.


Münzabbildung 1: RIC 328


Augenscheinlich muss zunächst eine deutliche Bevorzugung der Concordia-Darstellung (RIC 327-330: Münzabbildung 1, 335-337, 1074-1076, 1086-1089) konstatiert werden, die in ihrer Demonstration der ehelichen Eintracht den Aussagen der historiographischen Überlieferung von einer „freizügigen und leichtlebigen Art“ [9] Faustinas enorm zuwiderläuft. Unter Einbeziehung dieses Kontextes drängt sich die Vermutung auf, dass die Münzen [10] als direkte Antwort auf jene Diffamierungsversuche [11] zu verstehen sind, indem das Einvernehmen zwischen Kaiser und Kaiserin nun verstärkt öffentlich propagiert wurde. Besonders prägnant wird dies durch die Münze versinnbildlicht, die auf dem Revers Antoninus und Faustina die Hände einander reichend abbildet (RIC 381: Münzabbildung 2) [12].


Münzabbildung 2: RIC 381


Unter dem Aspekt jedoch, dass die Hervorhebung der Harmonie im Kaiserhaus prinzipiell einen zentralen Bestandteil der Herrschaftspräsentation darstellte, um auf diese Weise das zweckdienliche Bild von der Stabilität und Festigkeit des Principats und damit einhergehend die Wohlfahrt des gesamten Reiches nachdrücklich zu bekunden, muss an dieser Stelle auch nicht zwingend von dem konkreten Anlass der Gerüchtedementierung ausgegangen werden. Die Reversabbildungsvielfalt ausführlicher betrachtend, fällt der Bezug zu den Gottheiten Iuno und Venus in besonderem Maße ins Gewicht. Die Prägungen, die mit der Umschrift IVNONI REGINAE betitelt sind, treten in zweifacher Motivausführung in Erscheinung: Einmal existiert die aus der Reichsprägung bereits bekannte Abbildung der Iuno, die, ausgestattet mit Patera und Zepter, nun aber meist noch durch die ergänzende Darstellung eines Pfaus – das Iuno geheiligte Tier – dem Betrachter entgegen tritt (RIC 331, 1077, 1078, 1090, 1091). Bei gleichbleibender Legende erscheint daneben ein gänzlich neues Motiv: die Darstellung eines an der Rückenlehne reichlich verzierten Thron-Sessels, dessen Bild variierend in Anzahl und Anordnung mit den verschiedensten Herrschaftsattributen wie Decke, Zepter, Struppus, Früchtekorb und Pfau komplettiert wird (RIC 332, 1079: Münzabbildung 3, 1080, 1092-1094).


RIC 513

Münzabbildung 3: RIC 1079


Einzig noch auf den späteren Prägungen der DIVA FAVSTINA vorzufinden, bleibt dieser Typus bemerkenswerterweise allein Faustina maior vorbehalten. Die Vermutung, dass die Bezugnahme zur Gefährtin des höchsten Gottes sogleich auch einen unmittelbaren Bezug der Kaiserin als Gefährtin des Herrschers auf Erden intendiert, mutet umso exklusiver an, ergänzt man diese Aussage um den Zusatz, dass Faustina durch eine derartige Hervorhebung in ihrer signifikanten Rolle als fester Bestandteil des Herrschaftsgefüges beeindruckend in Szene gesetzt und damit in gewissem Sinne auch ihr unbestrittener Machteinfluss anerkannt wurde. Folglich legen die Münzen an dieser Stelle beredetes Zeugnis darüber ab, wie viel der Ehefrau des Kaisers an politischer Bedeutung inzwischen öffentlich zugestanden wurde. Die Venusdarstellungen (RIC 333, 342, 1081, 1082, 1097), die im Vergleich zu früheren Abbildungen jetzt mit der neuen Umschrift VENERI AVGVSTAE versehen sind, betonen die Verbindung zwischen Kaiserin und Venus, der Stammmutter der Gens Iulia und des römischen Volkes, nun noch stärker als jemals zuvor [13]. Resümierend gibt der Befund der Iuno- und Venusdarstellungen Grund zu der Annahme, dass Antoninus Pius in seinem Verkörperungsbestreben des besten Princeps bemüht war, durch die beschriebene Gestaltung und Motivauswahl der Münzen eine direkte Verbindung zum julischen Geschlecht herzustellen, um sich auf diese Weise in die unmittelbare Nachfolge des Augustus und seiner Herrschaftstradition zu stellen.

Ferner heben ebenso die Vesta-Darstellungen (RIC 334, 342a, 1083, 1098) die Kaiserin über die einfache Bedeutung als Schutzherrin des häuslichen Herdes in einem viel weittragenderen Kontext hervor. Die Gleichsetzung bzw. Abbildung mit der entscheidenden Göttin schlechthin rückt Faustina gleichwohl in die Position der entscheidenden Garantin für das Wohlergehen des Staates. Relativ selten hingegen wird die ältere Faustina zu ihren Lebzeiten mit Salus (RIC 1095, 1096) [14] bzw. Ceres (RIC 1084, 1085) dargestellt.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass lediglich eine römisch-kaiserliche Prägung aus den Jahren 138-141 existiert, die Faustina zusammen mit ihrem Ehemann, Kaiser Antoninus Pius, zeigt (RIC 1072). In gewohnter Manier wird die Kaiserfrau an dieser Stelle auf dem Revers abgebildet, jedoch mit der Nennung ihres Namen im Nominativ.

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2.2 Die Prägungen der DIVA FAVSTINA

Bezüglich der Münzen, die nach Faustina maiors frühem Tod geprägt worden sind, ist zunächst das ungeheure quantitative Ausmaß auffällig. In seiner Fülle, aber auch Gestaltungsvielfalt hebt sich das numismatische Material merklich von allen je da gewesenen Frauendarstellungen ab. Dabei bleibt zu berücksichtigen, dass die Emissionen nicht auf die unmittelbaren Jahre nach Faustinas Tod beschränkt blieben, sondern bis zum Tod des Antoninus Pius kontinuierlich fortgesetzt und in ihrem Bestand regelmäßig durch die Hinzufügung neuer Motive erweitert wurden [15]. Die Obversabbildungen, deren Titulaturen jetzt entsprechend DIVA AVG(VSTA) FAVSTINA bzw. DIVA FAVSTINA lauten, bieten im Vergleich zu den Münzen der Jahre 138-141 fast keinerlei Neuheit. Neben einem gleichbleibenden Portrait ist es einzig der Schleier, mit dem Faustina jetzt – dem allgemeinen Apotheosekontext geschuldet – zusätzlich abgebildet wird.


RIC 513

Münzabbildung 4: RIC 357


Die Reversgestaltung verdient daneben aufgrund ihrer mannigfaltigen Ausprägung eine eingehendere Betrachtung. Vor allen anderen Gottheiten dominierend rückt die Ceresdarstellung mit den ihr entsprechenden Fruchtbarkeitsattributen (RIC 356-362: Münzabbildung 4, 378, 379, 382, 403, 404, 1099-1101, 1116-1122, 1128, 1154, 1169-1176, 1185, 1186) in dieser Zeit in eine zentrale Position – ein Befund, der angesichts des geringen Abbildungsausmaßes zu Faustinas Lebzeiten umso brisanter anmutet und deswegen auch nicht unter einer ausschließlich der Tradition geschuldeten Argumentation betrachtet werden darf. Die Fruchtbarkeitssymbolik, die durch das Auftreten weiterer Muttergottheiten wie Kybele (RIC 1123, 1145), Diana (RIC 1131) und Isis (RIC 1197) in ihrer Aussagekraft noch bestärkt wird, lässt sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf eine dem gesamten Reich versinnbildlichte Prosperität im Sinne eines allgemeinem Wohlstandes zurückführen. Faustina avanciert vor diesem Hintergrund zur Mutter Roms [16]. Ferner bietet der Rückgriff auf den historischen Kontext die weiter gefasste Erklärung, dass mit Hilfe der zahlreichen Ceresabbildungen der ungewöhnliche Kinderreichtum Faustina minors, Tochter Faustina maiors, kompensiert und dadurch eine Bevorzugung einer der beiden Augustae vermieden werden sollte [17].


    RIC 513
Münzabbildung 5: RIC 1192
   
Münzabbildung 6: RIC 1159


Ergänzend zu den bereits aus Lebzeiten bekannten Vesta-, Iuno- und Salusdarstellungen lassen sich nach dem Tode Faustinas nun außerdem die Gottheiten Fortuna (RIC 348, 349, 372, 1107, 1160, 1202), Victoria (RIC 410, 1132), Pax (RIC 1203), Aequitas (RIC 408), Providentia (RIC 350, 351, 410C+D*, 1108-1110, 1163, 1164) Aeternitas (RIC 347, 1103B, 1105, 1106, 1156-1159 Münzabbildung 6),1182, 1183) und Pietas (RIC 373, 374, 392-395, 1127, 1146, 1147, 1161, 1192-1194: Münzabbildung 5) in der römisch-kaiserlichen Reichsprägung nachweisen. Der pietas-Bezug gibt Grund zu der Annahme, dass die Tugend hier in ihrer ganzen weittragenden Bedeutung auf die Kaiserin angewandt und diese damit in ihrer Verpflichtung gegenüber dem Staat als das mahnende Vorbild aller im Reich lebenden Menschen wirkungsvoll herausgestellt werden sollte.

Einen außergewöhnlich breiten Raum im gesamten Münzkorpus nimmt die Aeternitas-Thematik ein. Es existieren zahlreiche Münzen [18], die vornehmlich in der Umschrift - dann häufig mit unterstützender Darstellung der Iuno, Ceres oder Pietas - aber auch in vielfältigster personifizierter Weise mit Globus, Sternen und Zepter ausgestattet, von einer Aeternitasbevorzugung zeugen. Der damit unweigerlich verbundene Unsterblichkeitsgedanke legt die Vermutung nahe, dass Antoninus Pius seine verstorbene Gattin bewusst programmatisch als besondere Göttin für die eigene Dynastie etablieren und somit zur Heilsbringerin für seine Herrschaft stilisieren wollte. Eine derartige Intention spiegelt sich weiterhin darin wieder, dass dem gesamten Konsekrationsvorgang als staatlichem Zeremoniell, der damit verbundenen Vorstellung von der Himmelfahrt, dem Kult und den mit der Apotheose zusammenhängenden Ehren für Faustina maior Aufmerksamkeit in einem außergewöhnlich und für eine Frau nie dagewesenen Maße beigemessen wird [19]. Der Typenreichtum der Konsekrationsmünzen umfasst dabei alle bereits aus früheren Zeiten bekannten Motive und fügt überdies zahlreiche neue hinzu. Neben dem bereits durch die Konsekrationsmünzen der Marciana (vgl. z.B. RIC 743) Matidia (vgl. z.B. RIC 751) und der Sabina (Vgl. z.B. RIC 420) gebräuchlichen Adler-Motiv (RIC 387: Münzabbildung 7) tritt nun verstärkt der Pfau (RIC 384-386: Münzabbildung 8) bei den Konsekrationsmünzen für die ältere Faustina in Erscheinung. Weiterhin wird erstmalig der dem Konsekrationsakt zugehörige rogus [20] auf Münzen abgebildet [21].


   
RIC 513
Münzabbildung 7: RIC 387
   
Münzabbildung 8: RIC 384


(RIC 1135: Münzabbildung 9, RIC 1136), was Strack glaubt darauf zurückführen zu können, dass der für Faustina geschaffene Prunkbau in seiner Art und Gestaltung so außerordentlich einzigartig gewesen sein muss, dass eine Abbildung unerlässlich schien [22]. Von dieser Deutung abweichend erscheint es unter Einbezug weiterer Münzbeispiele jedoch durchaus glaubhafter, das rogus-Motiv im allgemeinen Kontext der Verherrlichung des Konsekrationsprozesses zu verstehen. So lässt sich auch jene Münze in diesem Zusammenhang erklären, deren Revers die verschleierte Faustina getragen von einer geflügelten Frauenfigur mit Fackel auf ihrem Weg von der irdischen in die himmlisch-göttliche Sphäre zeigt (RIC 1132: Münzabbildung 10).


    RIC 513
Münzabbildung 9: RIC 1135
   
Münzabbildung 10: RIC 1132


In einem weiteren Motiv wird die Darstellung eines sechssäuligen Tempels thematisiert, der durch die zugehörige Umschrift AED DIV FAVSTINAE (RIC 343) bzw. DEDICATIO AEDIS (RIC 388: Münzabbildung 11, RIC 1137, 1138) zweifelsfrei als Bezug auf den der Faustina nach ihrem Tode geweihten Tempel [23] verstanden werden muss. Das Tempelbild erscheint auf den Münzen in vielfacher Variation und mit wechselnder Titulatur (RIC 354, 396, 406 1115, 1148, 1152, 1168, 1195). Eine daneben existierende Altarabbildung (RIC 1191: Münzabbildung 12), die in der Mitte der dargestellten Mauer eine Tür zeigt und mit der Beischrift PIET AVG SC versehen ist, unterstreicht den Faustina zugemessenen Kult noch einmal zusätzlich.


    RIC 513
Münzabbildung 11: RIC 388
   
Münzabbildung 12: RIC 1191


Wie bereits für ihre Vorgängerinnen werden aber für Faustina ebenso die bewährten Konsekrationsmünzen angefertigt, die neben dem bekannten Elefanten-Motiv (RIC 352, 390, 1112, 1113, 1139: Münzabbildung 13, RIC 1140, 1166, 1198) auch das unter Hadrian vermisste Carpentum-Motiv (RIC 389, 1141: Münzabbildung 14) mit einschließen.


    RIC 513
Münzabbildung 13: RIC 1139
   
Münzabbildung 14: RIC 1141


Ein gänzliches Novum stellt das hinzukommende Löwenbiga-Motiv (RIC 1114, 1167) dar. Ein Münztyp verdient aufgrund seiner Exklusivität gesonderte Aufmerksamkeit: Auf allen Metallen vorkommend stellt die mit der Legende PVELLAE FAVSTINIANAE umschriebene Darstellung meist ein zweigeschossiges Gebäude dar, in dessem unteren Stockwerk Frauen oder Männer mit ihren Töchtern zu sehen sind, während im oberen Stockwerk Antoninus Pius sitzend (RIC 398) bzw. stehend (RIC 397) die Auszahlung der alimenta überwacht. In einem etwas modifizierten Bild (RIC 399: Münzabbildung 15, RIC 1149) sitzt der Kaiser auf einer erhöhten Plattform, vor der sich kleine Mädchen tummeln, die zu ihm emporgereicht werden. Die Münzen nehmen damit unmittelbar Bezug auf die in der Historia Augusta[24] erwähnte Einrichtung der Alimentarstiftung der puellae Faustinianae unter Antoninus Pius und können daher als Bestätigung dieser Aussage gewertet werden.


RIC 513

Münzabbildung 15: RIC 399


Abschließend kann die den zahlreichen und vielfältigen Prägungen nach Faustinas Tode zu Grunde liegende Intention verschieden gedeutet werden. Die weitverbreitete Annahme, dass Antoninus Pius seiner geliebten Frau auf diese Art und Weise außergewöhnliche Unsterblichkeit zuteil werden lassen wollte [25], erscheint angesichts der konsequenten Durchsetzung der Ehren und aufgrund der Tatsache, dass Antoninus auf eine Wiederheirat verzichtete, durchaus überzeugend. Letzteres Argument kann jedoch in einem anderen Zusammenhang zu einer gänzlich neuen Deutung führen, die den Kaiser der ersten Annahme widersprechend nun in ein auf Eigennutz bedachtes Licht rückt. Solange nämlich Antoninus auf eine erneute Heirat verzichtete, blieb er Witwer einer Göttin, die aufgrund der zahlreichen Ehrungen gar nicht von den Menschen vergessen werden konnte. Dem Princeps gelang es so, sich selbst in einen göttlichen Kontext zu setzen. Nach dieser Erklärung lag Antoninus Pius die Ehrung Faustinas nicht um ihrer selbst Willen, sondern vielmehr als Mittel der eigenen göttlichen Hervorhebung am Herzen [26].

Zu erwähnen bleiben indes die Münztypen, die das Kaiserpaar mit Antoninus Pius auf dem Obvers und der vergöttlichten Faustina maior auf dem Revers abbilden (RIC 1073 a+b). Ferner existiert ein singuläres numismatisches Zeugnis (RIC 1129), welches die wichtige Rolle der Frauen im Rahmen der Nachfolgepolitik und damit den dynastisch-familiären Kontext exemplarisch widerspiegelt. Die Abbildung zeigt unter dem Schlagwort concordia Antoninus und Faustina; im Vordergrund sind die kleiner dargestellten Gestalten Faustina minors und deren Gatte, der spätere Kaiser Marc Aurel, abgebildet.

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3. Die Provinzialprägungen



Im Gegensatz zu den römisch-kaiserlichen Prägungen fallen die Provinzialprägungen eindeutig geringer und durch die nunmehr tradierte Darstellung von Lokalgottheiten wie zum Beispiel Demeter oder Tyche (Münzabbildung 16) nicht bemerkenswert abweichend zum bereits Bekannten aus. Lediglich eine Emission, die das aus dem römisch-kaiserlichen Prägungen übernommene Portrait der Faustina auf dem Obvers und ihren vor dem Jahre 138 verstorbenen Sohn M. Galerius auf dem Revers zeigt (Münzabbildung 17), lässt sich nicht ohne Vorbehalt in diesen Traditionskontext einordnen, sondern muss aufgrund ihrer Exklusivität besonders hervorgehoben werden. Diese Münze, die laut Umschrift (ΘΕΑ ΦΑΥΣΤΕΙΝΑ) und Schleierattribut nur in die Zeit nach Faustinas Tod eingeordnet werden kann, unterstreicht die Annahme, dass sie hier, wie in der Provinz allgemein üblich, in ihrer Mutterrolle als Garantin des Erhalts der Dynastie gesehen wurde


    RIC 513
Münzabbildung 16
   
Münzabbildung 17


Die alexandrinischen Prägungen unterscheiden sich, bezogen auf ihre Quantität, nicht von den anderen Provinzialprägungen. Jedoch abweichend von der römisch-kaiserlichen Prägung gewährte Antoninus Pius seiner Gemahlin Faustina in Alexandria kein Münzrecht [27]. Faustina erscheint auf diesen Münzen lediglich auf dem Revers, während Antoninus fortwährend den Platz auf dem Obvers einnimmt. Ferner ist bemerkenswert, dass lediglich ein einziger Prägungsbeleg [28] aus Faustinas Lebzeiten existiert, der sie traditionsgemäß als ΦΑΥΣΤΕΙΝΑ ΣΕΒΑΣΤΗ ausweist. Im Jahr nach ihrem Tod erscheint ihr Bild dann auf Tetradrachmen meist mit Schleier [29], seltener ohne Schleier [30]. Die Umschrift dieser Münzen, die sie jetzt als ΦΑΥΣΤΕΙΝΑ ΘΕΑ auszeichnen, lassen erkennen, dass bereits im Spätsommer des Jahres 141 die Nachricht von ihrem Tod und ihrer Konsekration Alexandria erreicht haben musste [31]. Auffälligerweise bricht nach dieser Serie die Münzprägung für Faustina zunächst gänzlich ab und erfährt erst 158/159 unter Verwendung des gleichen Typus eine Wiederaufnahme [32]. Geissen führt dieses Phänomen auf eine Reihe von Ereignissen [33] zurück, die das Jahr 158 maßgeblich gekennzeichnet und damit ausreichend Anlaß für eine Würdigung Faustinas geboten hätten. Als Novum muss abschließend konstatiert werden, dass die verstorbene Gattin eines Kaisers an dieser Stelle erstmalig in der alexandrinischen Münzprägung als Diva gewürdigt wird - eine Auffälligkeit, die jedoch auf die Regierungszeit des Antoninus Pius beschränkt bleibt [34].

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4. Schlussbetrachtung



Den Münzbefund zusammenfassend betrachtet lässt sich bezüglich vorhergehender Prägungen zunächst ein deutlicher Anstieg der Münzemissionen konstatieren, der vor allem nach dem Tode der Kaiserin ein quantitatives Höchstmaß erreicht. Bei gleichbleibendem Obversmotiv heben sich die Münzen insbesondere aufgrund ihrer unglaublich mannigfaltigen Reversgestaltung klar von allen jemals existierenden numismatischen Frauendarstellungen ab. Neben dem Rückgriff auf bereits tradierte Motive, die augenscheinlich im Kontext einer versinnbildlichten Herrschertradition bzw. Herrschaftslegitimation bewertet werden müssen, werden darüber hinaus gänzlich neue Motive dem römisch-kaiserlichen Prägeprogramm hinzufügt.

Der Umstand, dass Antoninus alles daran setzte, Faustina nach ihrem Tod möglichst wirkungsvoll als Göttin zu etablieren und sie auch während seiner noch zwanzig Jahre andauernden Regierungszeit nachhaltig im Bewusstsein der Menschen - gleich einem kollektiven Gedächtnis - zu verankern, zeugt vom starken Willen, die eigene Ehefrau einer tatsächlichen Unsterblichkeit nahezubringen und sie in ihrer Verantwortung für den gesamten Staat auch über ihren Tod hinaus hervorzuheben. Ferner übertrug sich Antoninus auf diese Weise bewusst den Status, Witwer einer Göttin zu sein, womit er sich gleichsam die Möglichkeit eröffnete, einen göttlichen Anspruch auf seine eigene Person zu erheben. Angesichts dieser Interpretation liegt die Vermutung nahe, dass es Antoninus bei der Hervorhebung Faustinas maßgeblich um die Betonung ihrer Göttlichkeit ging, wofür die ungewöhnlich hohe Anzahl und die Typenvielfalt an Konsekrationsmünzen unwiderrufbares Zeugnis ablegen. Wiederholt kann somit nachgewiesen werden, welchen unverzichtbaren Bestandteil die römische Kaiserin für die Ausübung des Principats darstellte und wie sie nun auch zunehmend öffentlich zu einem entscheidenden „Instrument“ von Herrschaft avancierte.
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang erscheint jedoch die Tatsache, dass Antoninus seine Bestrebungen - wie das Beispiel Alexandrias deutlich macht [35] - nicht konsequent durchsetzte, sondern lediglich auf die Stadt Rom begrenzt hielt. Ferner gibt auch der verbleibende provinziale Münzbefund Aufschluss darüber, dass das respektable Ausmaß an Verehrung, wie es Antoninus Pius in Rom etablieren konnte, in den Provinzen – jedenfalls auf den Münzen – keinerlei Wiederhall fand. Vielmehr drängt sich wiederholt die Vermutung auf, dass das Abbilden der Herrscherfrau in den Provinzen keiner besonderen Programmatik, sondern vielmehr einer Traditionsverpflichtung unterlag, deren Ausbleiben einen entsprechenden Grund für Spekulationen geboten hätte.

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5. Quellen- und Literaturverzeichnis



Literarische Quellen

SHA vit. Pii, in: WALENTOWSKI, Sabine: Kommentar zur Vita Antoninus Pius der Historia Augusta, Bonn 1998.


Monografien und Aufsätze

FRAZER, Alfred K.: The Pyre of Faustina senior, in: Studies in classical art and archaeology. A tribute to Peter Heinrich von Blanckenhagen, hrsg. v. Günter Kopcke und Mary B. Moore, New York 1979, S. 271-274.

GEISSEN, Angelo: Die ältere Faustina auf alexandrinischen Tetradrachmen (Zu BMC Alexandria Nr. 1213), in: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 92 (1992), S. 177-178.

GEISSEN, Angelo: FAVSTINA THEA. Bemerkungen zum dynastischen Prägeprogramm des Antoninus Pius in Alexandria, in: Die Münze. Bild-Botschaft-Bedeutung. Festschrift für Maria R.-Alföldi, hrsg. v. Hans-Christoph Noeske und Helmut Schubert, Frankfurt a. M. u.a. 1991, S. 195-202.

HÜTTL, Willy: Antoninus Pius. I. Historisch-Politische Darstellung, Prag 1936.

SPECHT, Edith: Frauen auf Münzen, Wien 1988.

STOLL, Richard: Frauen auf römischen Münzen. Biographisches und Kulturgeschichtliches im Spiegel der antiken Numismatik, Trier 1996.

STRACK, Paul: Untersuchungen zur Römischen Reichsprägung des zweiten Jahrhunderts, Teil 3: Die Reichsprägung zur Zeit des Antoninus Pius, Stuttgart 1937.

TEMPORINI-GRÄFIN VITZTHUM, Hildegard: Antoninus Pius. 138-161, in: Die römischen Kaiser. 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian, hrsg. v. Manfred Clauss, München 32005, S. 137-144.

TEMPORINI-GRÄFIN VITZTHUM, Hildegard: Die Familie der <Adoptivkaiser> von Traian bis Commodus, in: Die Kaiserinnen Roms. Von Livia bis Theodora, hrsg. v. ders., München 2002, S. 187-264.

WALLINGER, Elisabeth: Die Frauen in der Historia Augusta, Wien 1990.


Kataloge

FITTSCHEN, Klaus; ZANKER, Paul: Katalog der römischen Porträts in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom, Bd. 3: Kaiserinnen- und Prinzessinnenbildnisse. Frauenporträts, Mainz 1983.

GEISSEN, Angelo: Katalog alexandrinischer Kaisermünzen der Sammlung des Instituts für Altertumskunde der Universität zu Köln, Bd. 2: Hadrian – Antoninus Pius, Opladen 1978.

MATTINGLY, Harold; SYDENHAM, Edward A.: The Roman imperial coinage, Vol. III: Antoninus Pius to Commodus: with historical introduction to the reigns, London 1997 (Reprint der Ausgabe London 1930).


Fußnoten

[1] Im Folgendem beziehen sich alle weiteren Jahresangaben, wenn nicht anders gekennzeichnet, auf die nachchristliche Zeit.

[2] Wallinger supponiert eine Heirat, die spätestens 119/120 stattgefunden haben muss, wenn davon ausgegangen werden kann, dass Faustinas ältere Tochter Aurelia Fadilla bereits verheiratet war, als sie um das Jahr 135 starb. Vgl. WALLINGER, Elisabeth: Die Frauen in der Historia Augusta, Wien 1990, S. 31.

[3] Zum allgemeinen Überblick vgl. KIENAST, Dietmar: Römische Kaisertabelle. Grundzüge einer römischen Kaiserchronologie, Darmstadt 1990, S. 134-136 sowie STOLL, Richard: Frauen auf römischen Münzen. Biographisches und Kulturgeschichtliches im Spiegel der antiken Numismatik, Trier 1996, S. 89f.

[4] Die in der folgenden Bearbeitung angegebenen Münzbeispiele beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, ausschließlich auf den RIC-Katalog Vol. III. Vgl. MATTINGLY, Harold; SYDENHAM, Edward A.: The Roman imperial coinage, Vol. III: Antoninus Pius to Commodus: with historical introduction to the reigns, London 1997 (Reprint der Ausgabe London 1930). Aufgrund der zahlreichen Prägungen wurden zur besseren Übersicht nur einige ausgewählte Beispiele, darunter aber auch die bereits im Text verwendeten Münzabbildungen, in das Dossier aufgenommen.

[5] Bezüglich der äußerlichen Erscheinung vgl. auch die Ausführungen zu den plastischen Bildnistypen der Faustina maior. Siehe hierzu FITTSCHEN, Klaus; ZANKER, Paul: Katalog der römischen Porträts in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom, Bd. 3: Kaiserinnen- und Prinzessinnenbildnisse. Frauenporträts, Mainz 1938, S. 13-20. (Die dazugehörigen Tafel 15-23 befinden sich in dem dazu äquivalenten gleichnamigen Band). Vgl. außerdem STOLL, S. 90f.

[6] Vgl. SHA vit. Pii 6, 6. Erläuternd dazu WALENTOWSKI, Sabine: Kommentar zur Vita Antoninus Pius der Historia Augusta, Bonn 1998, S. 203. Siehe außerdem KIENAST, S. 134.

[7] Dieser Annahme widersprechend äußert Strack die Vermutung, dass auch diese Münzen erst in das Jahr 139 datiert werden dürfen. Begründend führt er an, dass die Titulaturen hier lediglich verkürzt seien - eine Behauptung, die jedoch der Frage die Antwort schuldig bleibt, warum erst ein halbes Jahr nach der Augustuserhebung des Antoninus Pius die Prägung für Faustina maior eingesetzt haben soll. Für ein früheres Erscheinungsdatum spricht indes die relativ geringe Anzahl an Prägungen dieser Münzen, was damit begründet werden kann, dass aufgrund der kurzen Zeitspanne von Juli bzw. September 138 bis Januar 139 gar nicht derart zahlreich Münzen geprägt werden konnten, bis sich dann schließlich mit Antoninus’ pater pateriae-Ehrung eine entsprechende Anpassung in den Titulaturen durchsetzte. Vgl. dazu STRACK, Paul L.: Untersuchungen zur römischen Reichsprägung des zweiten Jahrhunderts, Teil 3: Die Reichsprägung zur Zeit des Antoninus Pius, Stuttgart 1937, S. 10.

[8] Vgl. SHA vit. Pii 5, 2 und näher dazu WALENTOWSKI, S. 186 sowie KIENAST, S. 136.

[9] SHA vit. Pii 3, 7: De huius uxore multa dicta sunt ob nimiam libertatem et vivendi facilitatem, quae iste cum animi dolore compressit. Vgl. außerdem SHA vit. Pii 4, 8. Erläuternd dazu siehe WALLINGER, S. 30-35.

[10] Als Äquivalent existieren Münzen des Antoninus Pius, die das gleiche Bild der Concordia zeigen.

[11] Solche Anschuldigungen zielten in der Regel nicht auf die betroffene Ehefrau, sondern sollten den Princeps entweder positiv hervorheben oder in seinem Charakter und kaiserlichen Fähigkeiten herabwürdigen.

[12] Unter Einbezug des genannten Münzbeispiels RIC 381 findet sich eine entsprechende Argumentation bei Hüttl. Vgl. hierzu HÜTTL, Willy: Antoninus Pius. I. Historisch-Politische Darstellung, Prag 1936, S. 41.

[13] Vgl. SPECHT, Edith: Frauen auf Münzen, Wien 1988, S. 17.

[14] Die Seltenheit der Prägungen mit SALVTI AVGustae führt Strack auf den nach kurzer Krankheit plötzlich eintretenden Tod Faustina maiors zurück. Vgl. STRACK, S. 48.

[15] Vgl. ebenda, S. 10.

[16] Vgl. TEMPORINI-GRÄFIN VITZTHUM, Hildegard: Die Familie der <Adoptivkaiser> von Traian bis Commodus, in: Die Kaiserinnen Roms. Von Livia bis Theodora, hrsg. v. ders., München 2002, S. 232.

[17] Zusätzlich gestützt wird diese These durch die bei näherer Betrachtung der Portraitdarstellungen festzustellende frappierende äußerliche Homogenität beider Frauen.

[18] Siehe genannte RIC-Nummern S. 6.

[19] Vgl. STRACK, S. 98.

[20] Eine detailierte Beschreibung des Scheiterhaufens findet sich bei FRAZER, Alfred K.: The Pyre of Faustina senior, in: Studies in classical art and archaeology. A tribute to Peter Heinrich von Blanckenhagen, hrsg. v. Günter Kopcke und Mary B. Moore, New York 1979, S. 271-274.

[21] Interessant erweist sich die Feststellung, dass die Darstellung des rogus fortan zu den üblichen Motiven der Konsekrationsmünzen gehört. Vgl. STRACK, S. 91

[22] Vgl. ebenda.

[23] Vgl. diesbezüglich und zu weiteren Ehrungen SHA vit. Pii 6, 7; 6, 8. Erläuternd dazu siehe WALENTOWSKI, S. 204f.

[24] SHA vit. Pii. 8, 1. Siehe weiterführend WALENTOWSKI, S. 220f.

[25] So z.B. SPECHT, S. 19.

[26] Auch Temporini-Gräfin Vitzthum deutet die zahlreichen Ehrungen vornehmlich in einem dynastisch relevanten Kontext und schließt daher eine primär der Liebe bzw. Trauer des Witwers Antoninus geschuldete Argumentation aus. Vgl. TEMPORINI-GRÄFIN VITZTHUM, Hildegard: Antoninus Pius. 138-161, in: Die römischen Kaiser. 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian, hrsg. v. Manfred Clauss, München 32005, S. 139.

[27] Vgl. GEISSEN, Angelo: Die ältere Faustina auf alexandrinischen Tetradrachmen (Zu BMC Alexandria Nr. 1213), in: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 92 (1992), S. 177.

[28] Vgl. ebenda, Taf. XI, b.

[29] Vgl. Nr. 1814-1816, entnommen aus: GEISSEN, Angelo: Katalog alexandrinischer Kaisermünzen der Sammlung des Instituts für Altertumskunde der Universität zu Köln, Bd. 2: Hadrian – Antoninus Pius, Opladen 1978.

[30] Vgl. Nr. 1367, entnommen aus: Ebenda.

[31] Vgl. GEISSEN, Angelo: FAVSTINA THEA. Bemerkungen zum dynastischen Prägeprogramm des Antoninus Pius in Alexandria, in: Die Münze. Bild-Botschaft-Bedeutung. Festschrift für Maria R.-Alföldi, hrsg. v. Hans-Christoph Noeske und Helmut Schubert, Frankfurt a. M. u.a. 1991, S. 195.

[32] Vgl. GEISSEN (1992), Taf. XI, h und i.

[33] Geissen verweist in diesem Zusammenhang auf die für Antoninus Pius in diesem Jahr zelebrierte Vicennalienfeier, den Restitutionsabschluss des Tempels des Divus Augustus sowie auf die Einweihung des Tempels der Diva Faustina. Vgl. hierzu GEISSEN (1992), S. 177f.

[34] Vgl. ebenda, S. 178.

[35] Auch wenn Antoninus Pius sie dort durchaus als Diva würdigen ließ.

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